Hast du dir je Gedanken gemacht über den Gestaltungsprozess eines Print-Shirts? Womöglich nicht, aber ich erzähle trotzdem davon.
Jedes Projekt beginnt mit einer Idee und als begeisterte Taucherin bin ich in der glücklichen Lage, auf viele Tauchstories zurückzugreifen. Wie damals, als mein Partner beim Eindunkeln zum Schnorcheln rausschwamm und mich in der Hängematte zurückliess. In der Dämmerung fühle ich mich immer wie ein kleiner Korallenfisch, ein bisschen angespannt und nervös. Die Abendstimmung kann zwar etwas beunruhigend sein, es ist aber auch die ideale Gelegeneheit für Action, um Jagtfische beim Angriff zu beobachten. Oder um einen riesengrossen Schwarm Teufelsrochen vorbegleiten zu sehen! Ja, das habe ich verpasst. Ab jetzt versuche ich, mutiger zu sein beim abendlichen Schnorcheln. Die Chance auf Teufelsrochen wird wiederkommen, bis dahin begnüge ich mich mit einer Zeichnung auf Papier.
Mein nächster Schritt im kreativen Prozess nenne ich Versuch und Irrtum. Die Idee auf Papier zu bringen ist wichtig, danach wird aber vieles noch umgestellt, ausgetauscht und neu arrangiert. Wieder und wieder. Neun von zehn Entwürfen gehen in den runden Ordner. Und dann, wenn ich denke, ja das ist es jetzt, zeige ich es meinem Kritiker des Vertrauens, und er so: Hmm. Klingt vielleicht entmutigend, aber ich habe gelernt, dass es diese letzte Änderung wert ist.
Der letzte Schritt für die She-School-Kollektion war die Qualitätskontrolle der Aufdrucke. Ich habe verschiedene Druckereien ausprobiert. Der erste Eindruck war immer ok, aber die Qualität kam ein paar Waschgänge später klar zum Vorschein. Ich bin glücklich, einen exzellenten Druckpartner gefunden zu haben, welcher dein Lieblingsbild in einer dauerhaften und zufriedenstellender Qualität druckt, und sogar grossen Wert auf Nachhaltigkeit legt.
Ein weiterer Faktor war die Wahl der Farben und des Kontrasts. Ich liebe Ton-in-Ton-Drucke, aber mit dieser Grafik funktioniert es nicht recht. Also musste mehr Kontrast rein.